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Leben und Legende der Klostergründerin

Hemma von Gurk

Sei es in der Hemma-Stube, in der Krypta des Doms oder bei ihrer Statue im Stiftshof – wer im JUFA Hotel Stift Gurk**** Urlaub macht, trifft früher oder später auf sie. Als einflussreiche und wohlhabende Adelige hat Hemma von Gurk als Klostergründerin, Kirchenstifterin und Heilige langfristig ihre Spuren in der Region und darüber hinaus hinterlassen.

Das Leben von Hemma von Gurk …

Schutzloses Burgfräulein? Von wegen! Hemma von Gurk (ca. 1000–1045) hat deutlich ihre Spuren hinterlassen. Aus dem Kärntner Hochadel stammend, wächst Hemma am Hof eines einflussreichen Verwandten auf: Kaiser Heinrich II. Aus ihrem Erbe verfügt sie über große Besitztümer, darunter Silber- und Eisenbergwerke bei Hüttenberg und Knappenberg.

Mit Wilhelm von der Sann heiratet sie außerdem einen vermögenden Grafen. Schon während ihrer Ehe nutzt sie ihren Reichtum, um in der Nähe von Gurk und darüber hinaus – in Kärnten, der Steiermark und der Krain im heutigen Slowenien – zahlreiche Kirchen zu stiften.

Doch es folgen zwei Schicksalsschläge für Hemma: Ihre beiden Söhne, Wilhelm und Hartwig, werden bei einem Aufstand der Arbeiter in einem ihrer Bergwerke ermordet. Auch ihr Ehemann Wilhelm stirbt wahrscheinlich eines gewaltsamen Todes – möglicherweise wird er aus politischen Gründen aus dem Weg geräumt.

Als kinderlose Witwe erscheint Hemma vielleicht schutzlos, aber ganz im Gegenteil: Sie ist nun vermögender denn je. Als eine der reichsten Frauen ihrer Zeit nutzt sie ihren Einfluss, um die von ihr gestifteten Kirchen, die bis dahin vor allem als Handelsstützpunkte und zur Armenfürsorge gedient haben, zu eigenen Pfarren erheben zu lassen. Außerdem gründet sie in Gurk ein Nonnenkloster: der Vorgänger des heute noch bestehenden Stifts mit dem berühmten Dom zu Gurk.

Als sie selbst in ihr Kloster eintritt, stiftet sie ihren Besitz einerseits ihrem Konvent. Andererseits überlässt sie ihre Besitzungen in der Obersteiermark dem Erzbischof von Salzburg – der damit wiederum das heute weltberühmte Stift Admont gründet.

Statue von Hemma

Die Statue von Hemma im Hof des Stifts Gurk hat 2013 der italienische Künstler Matteo Zeni während eines Bildhauer-Treffens in Gurk aus Lärchenholz geschaffen, einem Material mit großer Tradition in der Region. Sie zeigt Hemma selbstbewusst, den Blick erhoben; in den Händen hält sie ein Modell des Gurker Doms, den sie mit ihrer Klosterstiftung begründete.

… und ihre Legende

Als wäre Hemmas Leben nicht glanzvoll genug, ranken sich darum noch zahlreiche Legenden von Wundertaten, die sie erwirkt haben soll. Arbeitern an einer ihrer Kirchenstiftungen soll sie eine angemessene Entlohnung beschert haben. Das Durchkriechen unter ihrem Sarg hilft angeblich bei unerfülltem Kinderwunsch und auch der “Hemma-Stein”, von dem aus sie den Bau des Klosters beobachtet habe, soll wundersamerweise eine einfache Geburt erwirken.

Hemmas sterbliche Überreste wurden rund 100 Jahre nach ihrem Tod als Reliquien in den neuen Dom zu Gurk gebracht. Dort wird sie bis heute verehrt. An ihrem Feiertag – dem 27. Juni – wird in Gurk und in Admont mithilfe eines Rings aus ihrem Besitz ein Segen zur Heilung von Augenkrankheit erteilt. Pilger:innen finden seit Jahrhunderten den Weg zum Grab in der Krypta des Doms.

Ihr Name bedeutet “Schutz”, und passend dazu ist Hemma heute auch Schutzpatronin von Kärnten. Ob man nun an ihre Wundertätigkeit glaubt oder nicht: Tatsache ist, dass sie die Region um Gurk und darüber hinaus mit ihren Stiftungen und Klostergründungen langfristig prägte.

Auf den Spuren
der Hemma von Gurk

Wallfahrten nach Gurk sind seit dem 17. Jahrhundert belegt. Heute führen viele Verzweigungen des Hemma-Pilgerwegs nach Gurk.

Eine der davon ist die Route von Admont nach Gurk. Wer Lust hat, hier zu pilgern, findet zwei JUFA Hotels als Unterkunft auf dem Weg: Der Weg führt am JUFA Hotel Planneralm*** und JUFA Hotel Murau*** vorbei zum JUFA Hotel Stift Gurk**** – direkt neben dem Dom zu Gurk.